Start / Bienvenidos
Die Zeit ist reif
Über mich
Der
Fuhrpark
Erlebnisreisen
Buch "Wo die rote Erde lebt"
Reisebilder
/ Fotogalerie
Gäste
und Begegnungen
Gästehaus / Hostel
Reiseberichte
Reisevideos (New)
Gästebuch
Newsletter
Preise
Termine
Kontakt
Service/AGB/Links
Ruf mich per Skype
an
Wie
spät ist es in Paraguay ?
Quick-Links
Bildergalerie
La(d)y Tours
Video
La(dy) Tours
Termine
Reisebericht
"Che Guevara Route"
Reisebericht "Über
die Anden"
Reisebericht
"Paraguay Off-Road"
Reisebericht
"Bolivien 2007"
Letzte Aktualisierung: 21.06.2014
Seitenlayout und Design by:
www.ambiente-virtual.de
|
Tarija und unser Weg durch den Fluss
Wir fuhren über den Altiplano (Hochland). Menschenleere, karge Landschaft,
endlose Weite, Wellblechpiste und Sanddünen erwarteten uns. Off Road
vom feinsten.
Außer Guanakos (Lama ähnliches, zur Familie der Kamele gehörendes
Tier), die zahlreich am Rande des Weges grasten und uns neugierig musterten,
saß ab und zu mal eine Indiofrau am Straßenrand, die auf eine
Mitfahrgelegenheit wartete. Da das Warten sehr lange dauern kann und es
weit und breit nichts zu essen bzw. trinken gibt, begnügt man sich
damit Kokablätter zu kauen, was teilweise sehr mehrwürdig aussah,
da man sich diese in großen Mengen in den Mund schiebt und daher
sehr dicke Backen (Wangen) verursacht.
Irgendwann hörte die Straße auf und es gab keinen erkennbaren
Weg weiter. An einem gottverlassenen Ort fragten wir einen Einheimischen
nach dem Weg. Dieser meinte, dass der einzige Weg durch das Flussbett
führt. Wir mussten uns auf dieses Abenteuer einlassen, ob wir wollten
oder nicht.
Es wurde zu einem weiteren Höhepunkt der Reise. 2 Tage ging es nun
durch menschenleeres Gebiet, landschaftlich ein Traum; fahrtechnisch verlangte
es dem Fahrer eine Menge ab. Eingebettet zwischen schroffen, hohen Bergen
führte der Fluss zum Glück nicht so viel Wasser, so dass wir
auch im Flussbett die erste Nacht verbringen konnten. Ein bisschen mulmig
war mir dennoch zu mute.
Am zweiten Tag führte der Weg immer wieder kreuz und quer durch den
Fluss (Walter meine, dass wir den Fluss 999 Mal gekreuzt hätten)
und zwischendurch ging es auch mal hoch auf einen Berg. Es war so beeindruckend,
dass wir diese Strecke als "Geheimtipp" behalten wollten.
Trotzdem waren wir doch froh, als wir wieder auf normaler Piste waren.
Über Villa Abecia solle es nun nach Tarija gehen.
Auf dem Weg dorthin fand ein Radrennen statt und alle Autos mussten anhalten
und warten. In Deutschland würde kein Mensch so ausgestattet auf
ein klappriges Rad steigen. Von Helmen hat man auch noch nichts gehört.
Jedenfalls waren die Bolivianos mit Begeisterung dabei und wir feuerten
sie auch noch an.
Über Staub- und Sandpiste kletterte der Landy wieder auf 3500 Meter.
Bei Dunkelheit erreichen wir Tarija.
|