individuelle Reisen durch Südamerika im 2CV und/oder Land Rover - Erleben Sie das  ursprüngliche Südamerika

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Letzte Aktualisierung: 21.06.2014

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Der Chaco - Das Abenteuer Paraguay ruft

Nachdem Helmut und Angelika auch eingetroffen waren, starteten wir zum zweiten Abschnitt dieser Reise Wir wollten in den Chaco. Chaco ist ein Wort aus der Ketschua-Sprache und bedeutet "Große Ebene für die Jagd". Der paraguayisch Chaco ist ein Teil des Gran Chaco, der sich von Bolivien im Norden bis Argentinien im Süden erstreckt. Im Osten wird er begrenzt vom Rio Paraguay und dem brasilianischen Bergland, im Westen reicht er bis zum Fuß der Anden. Die Gesamtfläche beträgt 1 Million qm. Der paraguayische Teil des Chacos umfasst mehr als die Hälfte des Staatsgebietes. Aufgrund des heißen und sehr trockenen Klimas leben aber nur 3 %der Gesamtbevölkerung in diesem Gebiet. (Gesamtbevölkerung Paraguay 6 Millionen).
Nach 450 km menschenleerer gerader Straße und endloser Weite, erreichten wir Conception. "Au Backe, das soll eine große Stadt sein? "Auf den ersten Blick ziemlich schmuddelig wirkend, fanden wir im Hafengelände am Rio Paraguay einen Übernachtungsplatz.

Übernachtungsplatz am Rio Paraguay

Am nächsten Morgen wurden wir schon um 6.00 Uhr geweckt . Menschengruppen gingen voll bekleidet ins Wasser, tauchten einmal ins Wasser unter, kamen wieder raus und bekreuzigten sich. Ach ja, uns fiel ein , wir haben ja die "Semana Santa" (Osterwoche).. Daraufhin beschlossen wir auch ins Wasser zu gehen um uns eine erfrischende
Kühlung zu holen.
Vor uns lagen 700 km Piste in Richtung Brasilien bei tropischen Temperaturen. Die Farben der Natur waren beindruckend, rote Erde, grüner Urwald und der Himmel fantastisch blau. Tucane flogen über uns und die Papageien schrieen dazu.

Staubige Piste in Paraguay

Plötzlich wurde es rabenschwarz und es fing an zu regnen. Die Piste wurde dadurch immer schwerer zu befahren und an diesem Tag schafften wir insgesamt nur 100 km. In der Nacht schüttete es wie aus Eimern. Es wurde so kühl, dass ich tatsächlich mal meinen wärmeren Schlafsack brauchte, aber dadurch auch mal gut schlafen konnte.
Am nächsten Tag ging es über schwere, schlammige Piste weiter. Aber plötzlich erwischte es uns. Wir waren dabei ein großes , tiefes Wasserloch zu durchqueren und plötzlich spielte der Motor des Landys nicht mehr mit. Er ging aus und nichts ging mehr. Was blieb uns anderes übrig als zu warten, bis Helmut mit seinem Toyota kam.

Off Road in Paraguay


Walter watete durch hüft hohes Wasser um das Abschleppseil anzubringen. Der Toyota zog uns erst mal aus dem Wasser. Motorhaube auf und da sahen wir den Salat.

Ölwechsel im Chaco

Der Ölfilter war gefüllt mit Wasser. Unsere Angst war , dass der Motor was abbekommen hat. Es blieb nur eins übrig: Helmut muss uns abschleppen bis wir irgendwo einen Ort finden, der eine Tankstelle hat, an der wir reparieren können. Währenddessen regnete es unaufhörlich weiter. Das Wasser stand im Landrover. Ja, dachte ich, jetzt haben wir das Abenteuer.
Wir brauchten für die 2,5 km ganze 3 Stunden. .Dann endlich kam ein kleines Dorf mit einer Tankstelle. Leider war dort kompletter Strom- und Wasserausfall. Tanken ging auch nicht, es sei denn mit einer Handpumpe. Ok, Reise mit Expeditionscharakter, ging mir nun durch den Kopf. Mit einfachsten Mitteln der Reparatur gelang es Walter und Helmut, den Landy wieder zum Laufen zu bringen. "Uff, der Motor hat nichts abbekommen!!! "

Am nächsten Tag nieselte es immer noch und wir überlegten, wie weit wir wohl heute kommen werden. Weiterhin schweres Gelände, rutschiger Boden, tiefe Wasserlöcher und Brücken, die alle in einem so desolaten Zustand sind, dass einem Angst und Bange werden könnte. Aber es half nichts, wir mussten rüber!


Irgendwann erreichten wir den "Parque Nacional Passo Bravo". Wir besuchten die Ranger, die hier leben und sie erzählten uns von ihrer Arbeit.

Wir schafften nur wenige Kilometer. Das Wasser stand auf der Piste, und wo kein Wasser war, bedeckte tiefer Schlamm den Boden. Eine Sekunde nicht aufgepasst und wir fuhren uns im Schlamm fest.

Festgefahren im Chaco - Nicht


Mit Highlift, Sandblechen und Schaufeln gelang es uns, den Wagen frei zu bekommen. Aber all das kostete Zeit und mit Müh und Not erreichten wir vor Einbruch der Dunkelheit San Carlos del Apa. Wir hörten, dass hier heute Abend eine kleine Fiesta stattfindet. Als Entschädigung für den anstrengenden Tag gönnten wir uns dieses Tanzvergnügen und amüsierten uns köstlich.

Solch eine Dorfparty in Paraguay sollte man erlebt habenFiesta in Paraguay

Strahlend begrüßte uns am nächsten Morgen die Sonne und tat so, als ob nichts gewesen wäre.
Da die Strecke nun durch 12 große Estancias (Großgrundbesitz, Viehgroßfarm) führte, mussten wir uns erst mal die Erlaubnis holen. Damit die Zuchttiere nicht ihre Gebiete verlassen können, versperren zig Gitter und Zäune den Weg. Das hieß für uns, dass nun 20 Tore geöffnet und wieder verschlossen werden mussten.

Unterwegs auf Privatgrundstücken in Ost Paraguay

Die Größe einer solchen Estancia beträgt zwischen 3000 und 11000 Hektar!!!!! Viele davon sind in deutschem Besitz. Rinder, Zebus, Pferde, Schafe werden dort gezüchtet.

Rinderherden in Paraguay

Nach 2 Flussdurchquerungen fuhren wir bis in die Dunkelheit hinein. Ein wunderschöner Sternenhimmel mit vielen Sternschnuppen war die Belohnung. Bei Nacht erreichen wir wieder Conception.


 

Erlebe mit mir Südamerika. Ich biete ausgefallene Abenteuerreisen durch Paraguay, Bolvien, Brasilien, Argentinien, Chile an. Ausgefallener kann man kaum Reisen. Im Oldtimer über die Anden. 3 Citroen 2CV und 2 Land Rover 109 stehen zur Verfügung und warten auf das nächste Abenteuer.