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Der Chaco - Das Abenteuer Paraguay ruftNachdem Helmut und Angelika auch eingetroffen waren, starteten wir zum
zweiten Abschnitt dieser Reise Wir wollten in den Chaco. Chaco ist ein
Wort aus der Ketschua-Sprache und bedeutet "Große Ebene für
die Jagd". Der paraguayisch Chaco ist ein Teil des Gran Chaco, der
sich von Bolivien im Norden bis Argentinien im Süden erstreckt. Im
Osten wird er begrenzt vom Rio Paraguay und dem brasilianischen
Bergland, im Westen reicht er bis zum Fuß der Anden. Die Gesamtfläche
beträgt 1 Million qm. Der paraguayische Teil des Chacos umfasst mehr
als die Hälfte des Staatsgebietes. Aufgrund des heißen und
sehr trockenen Klimas leben aber nur 3 %der Gesamtbevölkerung in
diesem Gebiet. (Gesamtbevölkerung Paraguay 6 Millionen). Am nächsten Morgen wurden wir schon um 6.00 Uhr geweckt . Menschengruppen
gingen voll bekleidet ins Wasser, tauchten einmal ins Wasser unter, kamen
wieder raus und bekreuzigten sich. Ach ja, uns fiel ein , wir haben ja
die "Semana Santa" (Osterwoche).. Daraufhin beschlossen wir
auch ins Wasser zu gehen um uns eine erfrischende Plötzlich wurde es rabenschwarz und es fing an zu regnen. Die Piste
wurde dadurch immer schwerer zu befahren und an diesem Tag schafften wir
insgesamt nur 100 km. In der Nacht schüttete es wie aus Eimern. Es
wurde so kühl, dass ich tatsächlich mal meinen wärmeren
Schlafsack brauchte, aber dadurch auch mal gut schlafen konnte. Der Ölfilter war gefüllt mit Wasser. Unsere Angst war , dass
der Motor was abbekommen hat. Es blieb nur eins übrig: Helmut muss
uns abschleppen bis wir irgendwo einen Ort finden, der eine Tankstelle
hat, an der wir reparieren können. Währenddessen regnete es
unaufhörlich weiter. Das Wasser stand im Landrover. Ja, dachte ich,
jetzt haben wir das Abenteuer. Am nächsten Tag nieselte es immer noch und wir überlegten, wie weit wir wohl heute kommen werden. Weiterhin schweres Gelände, rutschiger Boden, tiefe Wasserlöcher und Brücken, die alle in einem so desolaten Zustand sind, dass einem Angst und Bange werden könnte. Aber es half nichts, wir mussten rüber!
Wir schafften nur wenige Kilometer. Das Wasser stand auf der Piste, und wo kein Wasser war, bedeckte tiefer Schlamm den Boden. Eine Sekunde nicht aufgepasst und wir fuhren uns im Schlamm fest.
Strahlend begrüßte uns am nächsten Morgen die Sonne und
tat so, als ob nichts gewesen wäre. Die Größe einer solchen Estancia beträgt zwischen 3000 und 11000 Hektar!!!!! Viele davon sind in deutschem Besitz. Rinder, Zebus, Pferde, Schafe werden dort gezüchtet. Nach 2 Flussdurchquerungen fuhren wir bis in die Dunkelheit hinein. Ein
wunderschöner Sternenhimmel mit vielen Sternschnuppen war die Belohnung.
Bei Nacht erreichen wir wieder Conception.
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