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Letzte Aktualisierung: 21.06.2014
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Am Cerro Leon
Nach dem kurzweiligen Aufenthalt bei den Mennos fuhren wir endlich zur
Trans Chaco Richtung Cerro Leon. Der Cerro Leon ist eine runde Bergformation
mit mehreren Gipfeln, die aber 500 m Höhe nicht überschreiten.
Hinter Mariscal Estigariba verließen wir die Trans Chaco. Diese
Piste wimmelte von exotischen Tieren.
(Klicken Sie auf die Bilder zum Vergrößern)
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Gürteltiere liefen über den Weg, Schildkröten kreuzten,
eine Horde Wildscheine rannte vor unserem Auto her und plötzlich
stand ein Puma da, schaute uns seelenruhig an und verschwand im Busch.
Und über uns kreisten die Geier. Die Flora und Fauna im Chaco war
überwältigend. Alleine der Anblick der Flaschenbäume lohnte
die Anstrengung.
Nach so viel Piste hatte Helmut's Toyota einen Plattfuß.
An Weiterfahren war nicht zu denken. Wir fanden einen wunderschönen
Platz mitten in der Wildnis. Der Platten wurde repariert, ich machte uns
Caipirinha, Walter entzündete das Lagerfeuer und Angelika sorgte
für das Abendessen. Das war doch eine gerechte Arbeitsverteilung,
oder? Der Sternenhimmel war wieder unbeschreiblich. Glückselig fielen
wir in unsere Betten.
(Klicken Sie auf die Bilder zum Vergrößern)
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Strahlend blauer Himmel erwartete uns am nächsten Morgen.
Wir fuhren in das Gebiet der Ayoreos (auch Moros genannt). Dieser Indianerstamm
hat sich bis heute nicht zivilisieren lassen und lebt noch im äußersten
Norden des Chacos. Aber genau dorthin wollten wir..
Unterwegs mussten wir uns immer wieder bei verschiedenen Militärposten
melden. Beim letzten Posten wurden wir zum Essen eingeladen. Die Soldaten
hatten gerade ein Wildschwein geschossen. Es schmeckte köstlich.
Nachdem uns die Soldaten den Schlagbaum geöffnet hatten, begann der
letzte Teil der Strecke zum Cerro Leon. Diese letzten 25 km glichen mehr
einer Expedition. Unabdingbar an Ausrüstung sind Spaten, Machete,
Schleppseil, Kompass, Taschenlampe und vor allen Dingen ein voller Tank,
da es hier keine Tankstelle mehr gibt. Genauso wichtig ist Mückenspray,
Moskitonetz und festes Schuhwerk. So ausgerüstet erreichten wir den
Cerro Leon.
Da es bereits wieder dunkel wurde, suchten wir uns einen Übernachtungsplatz,
machten Lagerfeuer und Walter erzählte uns spannende Geschichten.
Unter anderem von den wilden Ayoreos, was zur Folge hatte, dass ich vor
Angst nachts nicht schlafen konnte, weil ich bei jedem Geräusch dachte,
jetzt stehen sie vor unserem Landrover.
Dennoch faszinierte der Sternenhimmel des Südens und die Tausenden
umherschwirrenden Glühwürmchen.
Wir versuchten am nächsten Morgen ein Stück in das Gebiet des
Cerro Leon zu Fuß zu erwandern. Mit Macheten schlugen wir uns den
Weg frei. Dennoch war es unmöglich, tiefer in den Urwald einzudringen.
Das feuchte Klima und die Hitze taten ihr übriges dazu und nach 2
Stunden verließen wir dieses unwirkliche Gebiet.
Dennoch war es ein eindrucksvolles Erlebnis und für mich war klar,
dass ich wieder hierher kommen werde.
Ursprünglich wollten wir weiter nach Bolivien. Leider hatten wir
so viele Tage gebraucht, um erst mal hier her zu kommen, so dass wir schon
wieder den Rückweg antreten mussten.
Insgesamt waren wir 4 Wochen unterwegs, sind knapp 4000 km gefahren,
davon über 1000 km zum Teil schwere Piste.
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