Start / Bienvenidos
Die Zeit ist reif
Über mich
Der
Fuhrpark
Erlebnisreisen
Buch "Wo die rote Erde lebt"
Reisebilder
/ Fotogalerie
Gäste
und Begegnungen
Gästehaus / Hostel
Reiseberichte
Reisevideos (New)
Gästebuch
Newsletter
Preise
Termine
Kontakt
Service/AGB/Links
Ruf mich per Skype
an
Wie
spät ist es in Paraguay ?
Quick-Links
Bildergalerie
La(d)y Tours
Video
La(dy) Tours
Termine
Reisebericht
"Che Guevara Route"
Reisebericht "Über
die Anden"
Reisebericht
"Paraguay Off-Road"
Reisebericht
"Bolivien 2007"
Letzte Aktualisierung: 21.06.2014
Seitenlayout und Design by:
www.ambiente-virtual.de
|
Von Argentinien nach Chile, in die Atacama
Beim Hotel angekommen stellte sich raus, das es total belegt war. Eine
Pipeline in der Nähe wurde repariert und das Personal für die
fälligen Arbeiten schlief in diesem Hotel da die andern Läden
die ca 5 Km zurücklagen auch belegt waren haben wir in "unserem"
Hotel eine Übernachtungsmöglichkeit im Kaminzimmer bekommen,
mit sehr kurzen Sofas und wie wir später merkten ungeheizt.
unser ungeheiztes "Schlafzimmer" in über 4000m
Aber erst mal war es uns wurscht, wir hatten ein Zimmer
und wollten uns jetzt ein Abendessen schmecken lassen, ein saftiges Steak
und zur Feier des Tages weil es mit der Unterkunft noch geklappt hatte,
eine Flasche Wein, der sehr lecker war.
Jedoch:
Auf über 4000m Höhe und beschwipst in den Schlafsack kriechen
war keine so gute Idee, ich hatte Kopfschmerzen, mir war kalt und fühlte
mich ein wenig unruhig. Irgend wann gegen Morgen nahm ich eine Aspirin
und Ohropax, das eine gegen Walters schnarchen und das andere gegen die
Kopfschmerzen, holte noch eine Decke aus der Ente und schlief endlich
ein. Am Morgen dann hat sich rausgestellt, das a) auch Walter so seine
Probleme mit dem Wein am Vorabend hatte - er hat aufs Frühstück
verzichtet und b) kein Wunder das es in der Nacht kalt war, es sollen
draussen minus 5 Grad gewesen sein. Um ca. 10 Uhr in der Sonne zeigte
mein Thermometer immer noch nur plus 4 Grad an.
Naja, wieder was gelernt: In großen Höhen vorsichtig sein mit
dem Alkohol
Weiter ging's und ich weiß gar nicht warum jedenfalls mit einem
Motor, wir hatten es ja nicht eilig.
Als es aber noch höher ging, merkten wir das ein Motor, so schwer
beladen und mit einer recht langen Übersetzung, doch "knapp
kalkuliert" war. Nach einer engen Kurve fehlte der Schwung und der
Motor kam nicht wieder in den selbigen, das heißt er kam nicht wieder
auf Drehzahl um wieder genug Drehmoment zu haben
.., er starb
ab! Auch Startversuche mit schleifender Kupplung ging nicht, nur so lange
die Kupplung schleifte bewegte sich die Fuhre und sobald der Kraftschluss
hergestellt war, ging die Drehzahl in den Keller und das war es dann wieder!
Nach einiger Überlegung beschlossen wir, das ich aussteige und anschiebe:
Ich: Ente minus 75Kg vielleicht auch noch mal gute 80Kg geschoben, das
reichte für die Ente um in Schwung zu kommen, die Ente fuhr!!!! Ich
glaube ich sagte so etwas wie "Juhuuu" oder ähnliches.
Eines hatte ich jedoch nicht bedacht: Wie wieder rein kommen in die Ente?
Die Türen sind ja, wie auf einigen Bildern zu sehen, nur noch halb
so hoch. Ich habe mich dann einfach an die "Kohlenklau-Geschichten"
meiner Grosseltern erinnert:
Mit einer Hand festhalten und den einen Fuß hoch, mit der andern
Hand auch noch festhalten und mit dem anderen Fuß große Sprünge
machen bis man den Fuß einfädeln kann. Das ging eigentlich
ganz gut nach der Beschreibung, nur das meine Grosseltern das nicht auf
rund 4500m über Null sondern in Bremen gemacht haben und da ging
mir die Pumpe, das man hätte denken können, ich hyperventiliere!!!
Die Hauptsache aber war, unser Vogel lief wieder und bald ging es nur
noch bergab, weitgehend geradeaus und knappe 2000 Höhenmeter runter,
ein wirklich starker Anblick wenn man in die Atacama fährt!!!!
Toll!!!!!
Der Zoll war diesmal ein recht genauer, er nahm uns unsere letzte Banane
ab - nach Chile darf kein Obst und kein Gemüse eingeführt
werden!! Die sind da richtig pingelig.
Aber jetzt waren wir drin in Chile, fanden auch gleich ein Hotel
für Rucksackreisende, Walter war schon beim letzten mal dort gewesen
und hatten zum ersten Mal ein Bett, in das man auch seine Freundin mitgenommen
hätte, ordentlich, sauber und kein Nylon, sondern Baumwolle als Decke
und richtig nett, auch die junge Frau die das Hotel führte war eine
sehr nette.
|